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Blitzschutz in Österreich ist ein wichtiger Bestandteil der Bau- und Sicherheitsvorschriften, insbesondere für Gebäude mit erhöhter Gefährdung. Österreich gehört zu den blitzreicheren Regionen Europas, besonders in alpinen Gebieten wie Tirol, Salzburg oder Kärnten. Deshalb sind Blitzschutzmaßnahmen hier besonders relevant.


Blitzschutz in Österreich: Grundlagen und Vorschriften

Warum ist Blitzschutz wichtig?

Blitze können enorme Schäden an Gebäuden, technischen Anlagen und elektrischen Systemen verursachen. Ein professionell geplantes Blitzschutzsystem verhindert:
✅ Brände durch Blitzeinschläge
✅ Zerstörung von elektrischen Anlagen durch Überspannung
✅ Gefährliche Stromschläge für Menschen und Tiere

Besonders gefährdete Gebäude sind:

  • Hochhäuser und öffentliche Gebäude
  • Krankenhäuser, Schulen und Versammlungsstätten
  • Landwirtschaftliche Betriebe (z. B. Scheunen mit brennbarem Material)
  • Industrieanlagen und Kraftwerke
  • Gebäude mit Photovoltaikanlagen

Normen und gesetzliche Vorgaben in Österreich

In Österreich regeln verschiedene Vorschriften die Planung, Installation und Wartung von Blitzschutzsystemen. Die wichtigsten sind:

1. ÖVE/ÖNORM EN 62305 (VDE 0185-305)

Diese Norm ist die zentrale Grundlage für den Blitzschutz und regelt:

  • Risikoanalyse zur Beurteilung der Notwendigkeit eines Blitzschutzsystems
  • Äußerer Blitzschutz: Fangeinrichtungen, Ableitungen und Erdung
  • Innerer Blitzschutz: Überspannungsschutz für elektrische Systeme
  • Wartung und regelmäßige Prüfung der Anlage

2. ÖVE/ÖNORM E 8001

  • Regelt Schutzmaßnahmen für elektrische Anlagen gegen Blitz- und Überspannungsschäden.
  • Betrifft insbesondere Betriebe mit sensibler Technik, z. B. Krankenhäuser oder Serverräume.

3. Bauordnungen der Bundesländer

Jedes Bundesland kann zusätzliche Vorschriften für den Blitzschutz erlassen, insbesondere für öffentliche Gebäude und Sonderbauten.

4. Elektrotechnikgesetz (ETG 1992)

  • Enthält Vorschriften für die fachgerechte Installation und Wartung elektrischer Anlagen, inklusive Blitzschutz.

Bestandteile eines Blitzschutzsystems

1. Äußerer Blitzschutz

➡️ Fangeinrichtungen (Blitzableiter) fangen den Blitz ein.
➡️ Ableitungen leiten den Blitzstrom sicher in den Boden.
➡️ Erdungssysteme sorgen für eine gefahrlose Ableitung in den Untergrund.

2. Innerer Blitzschutz

➡️ Überspannungsschutzgeräte schützen elektrische Anlagen und Geräte.
➡️ Potenzialausgleich verhindert gefährliche Spannungsdifferenzen.

3. Wartung & Prüfung

  • Neuanlagen müssen nach der Installation überprüft werden.
  • Wiederkehrende Prüfungen sind je nach Gebäudeart alle 1–10 Jahre vorgeschrieben.
  • Dokumentation und Nachweise sind gesetzlich erforderlich.

Blitzschutz für spezielle Bereiche

Blitzschutz für Photovoltaikanlagen

Solaranlagen sind besonders anfällig für Blitzeinschläge. Notwendig sind:
⚡ Direkte Ableitungen zum Erdungssystem
⚡ Überspannungsschutz für Wechselrichter und Netzanschlüsse
⚡ Blitzschutzkonzepte nach ÖVE/ÖNORM EN 62305

Blitzschutz in Industrie & Gewerbe

Industrieanlagen müssen oft besonders hohe Sicherheitsstandards erfüllen:

  • Spezialableiter für explosionsgefährdete Bereiche
  • Redundante Überspannungsschutzsysteme
  • Regelmäßige Wartung durch zertifizierte Fachkräfte

Blitzschutz für historische Gebäude & Kirchen

Kirchtürme und alte Gebäude aus Stein oder Holz sind besonders gefährdet. Schutzmaßnahmen beinhalten:
✔️ Unauffällige Fangstangen & Ableitungen
✔️ Spezielle Lösungen für denkmalgeschützte Objekte
✔️ Erdungssysteme mit minimalem Eingriff in die Bausubstanz


Fazit

Blitzschutz ist in Österreich für viele Gebäude verpflichtend und verhindert schwere Schäden an Menschen, Gebäuden und Technik. Fachgerechte Planung, Installation und regelmäßige Wartung nach den geltenden Normen sind essenziell.

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